Tag 11 – Hirtshals
Die Sonne weckt uns, wie schön. Noch dazu ist es an der Ostsee heute fast windstill, perfekt. So kann der Tag starten.
Seitenwechsel
Wir verlassen heute die Ostsee und wechseln die Seite zur dänischen Nordseeküste. Von Skagen sind es nur etwa 30 Kilometer nach Hirtshals.
In Hirtshals ist ein Fährhafen beheimatet von dem u.a. große Schnellfähren nach Norwegen starten.
Die kurze Strecke ermöglicht es uns, dass wir den ganze Tag in dem Küstenort verbringen können und nicht stundenlang im Auto sitzen.
Gebucht haben wir unseren Stellplatz bereits zwei Tage vorher, sicher ist sicher. Der Campingplatz hat nämlich nicht nur eine Toplage, wegen der atemberaubenden Aussicht, er ist auch sehr beliebt bei Reisenden von und nach Norwegen, des Fährhafens wegen.
Wir stehen direkt an den Klippen und sehen zur Linken den Leuchtturm von Hirtshals und auf der rechten Seite die Hafeneinfahrt.
Nachdem wir uns gerichtet haben, mit Auffahrkeilen und Wasserwaage – wie immer eigentlich – Stecker in die Steckdose, Strom läuft, radeln wir in Richtung Zentrum und Hafen.
Fiskcafe im Hafen
Langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Und nachdem wir gestern in der Einöde waren, ohne jegliche Art von Verköstigungsmöglichkeiten, nutzen wir die Gelegenheit im Hafen von Hirtshals. Immer der Nase nach, es riecht schon so lecker nach Fisch.
Im Hafen finden wir das Fiskcafe. Am regen Betrieb erahnen wir, dass der Laden gut sein muss. Es ist eine Art Straßenverkauf zum Mitnehmen oder vor Ort verzehren. Zwei mal Fish N’ Ships mit Remoulade, wir essen vor Ort. LECKER!
Leuchtturm Hirtshals Fyr
Nachdem der Magen gefüllt ist, fahren wir zurück „nach Hause“ und unternehmen einen Spaziergang zum Leuchtturm Hirtshals Fyr.
In jedem Reiseführer über Dänemark wird er als eines der touristischen Highlights beschrieben und er ist einer der meistfotografierten Leuchttürme im Land.
Wieder läuft die Smartphone Kamera heiß, wir machen unzählige Bilder, aus allen möglichen Blickrichtungen, Eines schöner wie das Andere.
Der leuchtend weiße Leuchtturm und der strahlend blaue Himmel dazu, mehr geht nicht.
Zurück am Wohnmobil relaxen wir und genießen die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht, der Wind hat leider wieder zugenommen und macht das Ganze zu einer frischen Angelegenheit.
Abendsnack mit Unterhaltung
Ab 17 Uhr öffnet ein Imbiss am Servicehaus des Campingplatzes. Es werden Fischburger in allen Variationen angeboten. Das nutzen wir aus und gönnen uns heute mal einen richtigen Fischtag. Was soll‘s, die letzten Tage haben wir ja eher einfach gelebt.
Wir spazieren zur Imbissbude und werden in perfektem Schwäbisch begrüßt. Eine Deutsche, die vor 15 Jahren mit Mann und Maus nach Dänemark ausgewandert ist, schmeißt den Laden.
Wir bestellen zwei Lachsburger. Während die dänische Schwäbin den frischen Lachs brät, erzählt sie uns ihr halbes Leben. Elvis-Fan ist sie, war in Graceland und ist eher unglücklich mit der Auswanderung nach Dänemark. Gelernte Friseurin, die jetzt Fischburger verkauft. Ach und ihr Mann segelt gerne, die Kinder studieren und „Vive la France“, sie ist lieber in Frankreich zu Hause.
Menschen gibts, ob wir das alles wissen wollten? Egal, es war lustig, unterhaltsam und hat das Warten auf den Burger verkürzt.
Als so langsam am Abend die Sonne tiefer steht, beginnen die Vorbereitungen für das heutige „Sonnenuntergangs-Shooting“. Kamera, Stativ, mehrere Objekte und Filter werden gerichtet und eingepackt.
Das Ergebnis…kommt in einem extra Artikel.