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Tag 7 – Nyborg

Was gibt es heute zu berichten – nicht viel. Heute ist ein Transit-Tag. Aber der Reihe nach:

Neue Nachbarin am Morgen

Heute morgen werden wir von Lautsprecher-Durchsagen geweckt. Wir haben eine mehr Nachbarin. Am Cruise-Terminal in Kopenhagen ist die Norwegian Gateway eingelaufen, ein Kreuzfahrtschiff.

Kurz danach kam die Viking Venus am Cruise Terminal 3 an. Wird heute sicher voll in der Stadt.

Überschaubare Duschen und Toilettenanlage

Das wir nicht auf einem 5-Sterne-Campingplatz stehen, war und klar. Das haben wir erwartet man auch nicht von einem reinen Stellplatz für Wohnmobile in einer Großstadt.

Allerseits drei Duschen und Toiletten für ca. 60-70 Fahrzeuge ist ein bisschen wenig. Man kann sich also vorstellen, welcher Andrang allmorgendlich vor dem Häuschen herrscht. Die Hausherrin war aber früh genug und hatte Glück, die Duschen war frei.

Tschüss Kopenhagen

Unsere Zeit hier geht zu Ende, wir verlassen die Stadt und reisen weiter auf unserer Tour durch Dänemark.

Das erklärte Ziel ist Skagen, die nördlichste Spitze Dänemarks. Wir wollen aber nicht die komplette Strecke auf einmal fahren, wir haben Urlaub. Kein Stress.

Storebæltbrücke

Der Weg führt uns zu einem Zwischenstopp auf die Insel Fünen. Dazu müssen wir die mautpflichtigen Storebæltbrücke passieren. Bis wir dort ankommen, müssen wir erstmal einen heftigen Regen- und Hagelschauer über uns ergehen lassen, dass Sturm herrscht, kenne wir ja schon.

An Einfahrt zur Brückenüberfahrt reihen wir uns in den Schalter für Kartenzahlung ein, es wird spannend.

Das ging ja einfach, Karte rein, 380 Kronen bezahlt, Schranke auf. Fertig.

Die Brücke wird im Juli übrigens Schauplatz der diesjährigen Tour de France sein. Die Tour startet nämlich 2022 in Dänemark und bei einer der Etappen müssen die Radsportler diese Brücke passieren. Hoffentlich bei weniger Wind, wie heute.

ALDI oder LIDL?

In Nyborg angekommen fahren als erstes zum ALDI, wir brauchen Mineralwasser und zwei bis drei Kleinigkeiten. Ansonsten sind wir mit unserm Proviant noch mehrere Tage überlebensfähig.

Leider verlief der Einskauf beim Aldi erfolglos, kein Mineralwasser vorhanden. Gibt‘s sowas? Jetzt ist uns auch klar, warum der Parkplatz so leer war. Schlechter Service.

Nächster Versuch bei LIDL und welch Überraschung, der Parkplatz ist voll und es ist alles vorhanden, was man zum täglichen Bedarf benötigt. 1:0 für Lidl.

Leider ist das Wetter heute sehr unbeständig und ein heftiger Schauer kommt nach dem anderen. Es lädt also nicht dazu ein, das kleine Hafenstädtchen Nyborg zu erkunden.

Somit steuern wir direkt unseren Übernachtungsplatz auf dem Grønnehave Strand Campingplatz an.

Der nette junge Mann an der Rezeption spricht deutsch. Sympathisch erklärt er uns den Weg zu unserm Platz und die wichtigsten Informationen zu unserem Aufenthalt.

Für den nächsten Morgen lädt er uns ab 9 Uhr zum gemeinsamen Schwimmen in der Ostsee ein. Ja, genau! Bei 11 Grad Lufttemperatur, gehen wir sicherlich schwimmen. Aber das Schauspiel haben wir uns vorgemerkt, DAS müssen wir beobachten.

Tatsächlich kommt die Sonne wieder zum Vorschein, genau zum richtigen Moment, wenn wir uns „einrichten“.

Der Platz liegt direkt an der Küste zum Storebælt und hat einen kleinen eigenen Strand.

Wir machen einen Rundgang über den Platz, der ist recht übersichtlich. Vor allem stellen wir schnell fest, wir sind hier nur unter Dänen. Höchstens vier Wohnmobile stehen hier, davon drei deutsche, sonst sieht man hier nur dänische Dauercamper.

Und weil hier sonst nix ist, kein Restaurant oder ähnliches, werden wir heute mal kochen. Das gehört schließlich auf zu einem Wohnmobil- Trip dazu. Kochen im Camper.