
Tag 8 – Über die Stœrebeltbrücke nach Bogense
Die halbe Nacht hat’s geregnet, aber als wir morgens wach werden, hat sich das Wetter verzogen. Die Regenwolken sind weitergezogen, und die Sonne blinzelt schon durch die Wolken.

Auf dem Campingplatz erwacht das Leben — einige packen ihre Sachen zur Weiterreise, und wir ebenso. Unsere Reise führt uns weiter in Richtung Westen. Die Strecke bringt uns von Kopenhagen aus an Odense vorbei, hinauf zur Insel Fünen.
Dabei überqueren wir den Großen Belt über die Storebælt–Brücke — das ist jedes Mal aufs Neue beeindruckend.

Spannend ist das Bezahlen an der Storebælt-Brücke: Das Fahrzeug wird automatisch in seiner Höhe und Breite vermessen, und danach bemisst sich die Mautgebühr. Bei uns waren das 350 DKK — umgerechnet knapp 47 Euro.

Angekommen im kleinen Hafenort Bogense füllen wir zunächst im Supermarkt unsere Vorräte auf und steuern im Anschluss den Kyst Campingplatz an. Auch dort werden wir auf Deutsch und mit einem Lächeln begrüßt.
Auf die Frage, wie lange wir bleiben wollen, sind wir ebenso unentschlossen wie bisher: „Vielleicht eine Nacht, vielleicht zwei. Das überlegen wir in Ruhe.“ Die Antwort kommt ebenso locker wie sympathisch: „Ihr seid hier frei! Hier ist Camping und kein Gefängnis. Bleibt so lange, wie ihr das wollt.“ So sind die Dänen — herrlich entspannt.
Der Stellplatz, den wir bekommen, liegt direkt an der Ostsee.

Zufällig stehen wenige Plätze weiter ebenfalls Besitzer eines Dethleffs Globetrail — ebenso wie wir. Später treffen wir das Paar und stellen fest, dass sie tatsächlich ganz aus der Nähe in unserer hessischen Heimat kommen. So klein ist die Welt.
Der Campingplatz liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hafen. Nachdem wir uns eingerichtet haben — das Übliche: Keile unter die Räder, Stühle und Tisch heraus, Strom anschließen und den ersten Kaffee genießen — spazieren wir hinüber zum Hafen.




Der Ort besticht mit seinen kleinen bunten Häusern und wirkt richtig gemütlich. Einige nette kleine Geschäfte, ein Café und einige Restaurants (die jedoch alle Ruhetag haben) machen das Bild perfekt. So strahlt dieser Ort gerade umso mehr Ruhe und Gelassenheit aus — das perfekte Umfeld für einige erholsame Tage.





Am Abend können wir unseren ersten Sonnenuntergang auf dieser Reise erleben. Zumindest teilweise, bis die Sonne hier wirklich untergeht dauert es sehr lange. Und kurz vorher ziehen Wolken vor die Sonne.

