
Tag 21 – Grömitz und die Erkenntnis: Dauercamping geht auch in schön
Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein. Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg – weiter die Ostseeküste entlang, diesmal Richtung Grömitz in der Lübecker Bucht.
Statt über die Autobahn zu fahren, folgen wir dem Vorschlag unseres Navis und nehmen die Landstraße. Eine gute Entscheidung, denn so erleben wir mehr von der Landschaft und passieren Orte wie Kappeln an der Schlei, Eckernförde, Kiel, Lütjenburg, Oldenburg und schließlich Grömitz.
Unterwegs erreicht uns ein Anruf vom Campingplatz, den wir vorab gebucht hatten. Heute ist Sonntag, und die Rezeption ist nur bis 13 Uhr besetzt – das schaffen wir natürlich nicht mehr. Außerdem gilt auf dem Platz eine Mittagspause von 13 bis 15 Uhr: In dieser Zeit darf der Platz nicht befahren werden. Diese Regel kennen wir schon von früheren Urlauben an der Ostsee.
Der freundliche Mitarbeiter erklärt uns am Telefon die Vorgehensweise für den späten Check-In: Alle Unterlagen und Infos hat er in einem Umschlag vorbereitet, der in einem Zahlensafe hinterlegt ist. Selbst die Brötchenbestellung für den nächsten Morgen nimmt er direkt am Telefon auf – Service, wie man ihn sich wünscht!
Da wir die Ankunftszeit ohnehin nicht einhalten können und keine Lust haben, zwei Stunden vor der Schranke zu warten, lassen wir uns unterwegs etwas mehr Zeit. Spontan machen wir einen Abstecher nach Hohwacht. Mit dem Camper entdecken wir immer wieder Orte, die wir im klassischen „Nicht-Camper-Urlaub“ nie angesteuert hätten.

Wir parken und schlendern durch das kleine Dorf zur Strandpromenade. Eine Fischbude kommt uns gerade recht – wir gönnen uns leckere Fischbrötchen und lösen damit gleich auch das Thema Mittagessen.

Am Nachmittag erreichen wir schließlich Grömitz. Wir entnehmen die Check-Inn-Unterlagen aus dem Safe und fahren zu unserem Stellplatz.


Apropos Dauercamping
Zum Thema Dauercamping: Im vorherigen Beitrag hatten wir Beispiele beschrieben, die uns nicht wirklich gefallen haben.
Heute müssen wir das revidieren – es geht tatsächlich auch in schön! Hier auf diesem Platz erleben wir das Gegenteil: gepflegte Anlagen, parzellierte Plätze mit Hecken eingefasst, liebevoll dekoriert – ein echter Wohlfühlort.
Dauercamping an der Ostsee geht definitiv auch in schön. Gepflegt, liebevoll dekoriert, kein Augenschmerz weit und breit.



Wer hätte das gedacht?