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Tag 17 – Plön

Wir sollten inzwischen wissen, dass eine Wohnmobile-Reise bei uns nie nach der geplanten Route verläuft.

Gestern haben wir Dänemark verlassen und sind an der Flensburger Förde gelandet, ein wunderschönes Fleckchen Erde, wäre der Campingplatz genauso wunderschön wie seine Lage, wäre er perfekt.

Aber, wie schon so oft, sieht man beim zweiten Blick erst die Mängel. Und dieses Mal war es besonders schade, denn die Lage, das Café und Bistro, die Promenade alles war sehr hübsch und einladend.

Vielleicht wird man mit der Zeit betriebsblind und sieht die Mängel nicht, aber an der Sauberkeit sollte man auf keinen Fall sparen. Vorausahnend haben wir sowieso nur eine Nacht gebucht.

Suche nach einem Stellplatz

Zum ersten Mal haben wir keinen Stellplatz gebucht, sondern sind einfach los und haben „auf‘s gerade Wohl“ versucht etwas zu finden.

Erste Station: Schleswig Wohnmobilhafen am Hafen.

Angekommen, sehen wir einen riesengroßen Parkplatz voller Wohnmobile, kaum Platz dazwischen und nur wenige WC und Duschen. Noch dazu schüttet es, es sieht also nicht sehr einladend aus.

Wir fahren weiter.

Zweite Station: Rendsburg Wohnmobilhafen direkt am Nord-Ostsee-Kanal

Wenn schon schlechtes Wetter ist, dachten wir, gucken wir einfach Schiffe. In Rendsburg gibt es einen neuen Wohnmobilhafen, terrassenförmig angelegt, damit auch jeder gute Sicht hat.

Angekommen, springt direkt vor uns die Ampel zur Schrankeneinfahrt auf ROT! Ernsthaft? Vor uns das Wohnmobil kam noch rein. Kurz überlegen wir zu warten, ob vielleicht einer wieder weg fährt? Aber dazu haben wir keine Lust.

Dritte Station: Rendsburg Der nächste Wohnmobilhafen

Angekommen: Ein freier Platz, aber drei Duschen und WC für 40 Fahrzeuge, noch dazu mit 1-Euro-Münzen zu öffnen. Super, ganz zeitgemäß, haben wir den so viele 1-Euro-Münzen zur Hand? Ne, natürlich nicht.

Vierte Station: Laboe Campingplatz

Hier waren wir vor drei Jahren schonmal und hatten eigentlich ganz positive Erinnerungen, sauber, super Aussicht auf die Kieler Förde

Angekommen: MITTAGSPAUSE!

Wollen die uns eigentlich alle vera….? Bis 15 Uhr während der Pfingstferien, machen die Mittagspause. Sollen wir jetzt so lange warten, ohne Gewissheit, dass wir einen Platz bekommen, es war 13:15? Nein.

Wohnmobil Boom – nicht genug Stellplätze

Man merkt total, dass der Wohnmobil-Boom der letzten Jahre nicht eine gleich-schnelles Wachstum an Stellplätzen oder Campingplätzen nach sich gezogen hat. Es sind sehr viele Camper in Tour, noch dazu Ferien und schon wird es schwierig. Vor allem, wenn man nicht autark stehen möchte.

Plön

Unterwegs werden mehrere Camper-Apps, Google Maps und die Internetseiten der Plätze verglichen, freie Kapazitäten abgefragt. Da der Hausherr dem im Fahrzeug integrierten Navigationsgerät nicht traut, muss die Beifahrerin zusätzlich noch das Navigieren übernehmen oder Prüfen der Ansagen von der Navi-Stimme. Es liegt vielleicht auch daran, dass er ihn (das Navi ist hier männlich) nicht versteht?

Rechts, links, geradeaus usw., das Thema hatten wir schon.

Als multitaskingfähige Frau, kann die Beifahrerin zu alle dem oben beschriebenen Stress einen Platz am Plöner See ausfindig machen und online einen Stellplatz buchen.

Am Mittag haben wir unseren Standort gefunden, im Grünen umgeben von Vogelgezwitscher, direkt am See, es ist eigentlich ganz schön hier. Genießen den Rest des Tages die Sonne und entspannen.

Fazit des Tages

Wir haben heute für die restlichen Tage alle Stationen und Stellplätze vorgebucht.