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Tag 16 – Glücksburg

Hallelujah, wir verlassen dieses Massen-Luxus-Camping Resort und finden den Sommer

Der Morgen an der dänischen Nordseeküste ist, wie gewohnt grau bei 9 Grad.

Nicht nur das schlechte und vor allem kalte Wetter lässt uns fluchtartig dieses, vermeintliche, Luxus Resort verlassen.

Die extrem hohen Preise für einen Standardplatz lassen sich, in unseren Augen, für nichts rechtfertigen. Die Sanitäranlagen sind nicht luxuriöser wie woanders auch, im Gegenteil wir haben auf unserer Reise schon wesentliche komfortablere und modernere Anlagen gesehen.

Und wenn man diese sich am frühen Morgen mit Menschenmassen teilen muss, ist das auch kein Luxus.

Camper auf dem Weg zum Bad

Auch der gut sortierte Supermarkt, in dem morgens die Schlange zum Bäcker ewig lange ist, ist auch kein Luxus.

Richtung Süden

Wir brechen auf in Richtung Süden und dem Sommer entgegen. Unterwegs müssen wir aber noch schnell unsere Vorräte auffüllen. In Dänemark haben, trotz Pfingsten und Nationalfeiertag, die Supermärkte offen.

Wenn noch jemand Sonnenblumenöl benötigt, in Dänemark ist ausreichend vorhanden.

Danke für den Besuch

Wir fahren zurück nach Deutschland, an die Ostsee. Das Ziel ist der Strand von Glücksburg. Und siehe da, es ist Sommer. Nicht nur, dass hier ein strahlend blauer Himmel scheint, es ist warm. Für unsere Verhältnisse schon fast heiß, 20 Grad. Solch hohe Temperaturen hatten wir bisher nicht ein einziges Mal.

Eigentlich hatten wir ja vor, einen Halt beim berühmten Wasserschloss in Glücksburg zu machen. Aber für unser 8-Meter-Gefährt einen Parkplatz zu finden, stellte es sich als unmöglich dar. Schade. Das wären tolle Bilder geworden.

Wir stellen uns, auf den gebuchten Stellplatz, richten alles schnell her, runter mit den Rädern und die Umgebung erkunden. Die warmen Fleecejacken sind vorher ins Wohnmobil geflogen, T-Shirt-Wetter.

Der Campingplatz liegt direkt an dem kilometerlangen Strand von Glücksburg-Holnis, einer Landzunge an der Flensburger Förde. Direkt gegenüber sieht man Dänemark.

Am Strand ist richtig was los, die Strandkörbe sind belegt, Mutige schwimmen sogar in der Ostsee, Kitesurfer, Stand-Up-Paddeler und unmengen Segelschiffe sind zu sehen. Die Einheimischen nutzen das Wetter und die Feiertage für Ausflüge auf und ans Wasser. Aber trotzdem ist es idyllisch!

DLRG

Erkunden der Umgebung

Stand-Up mit Hund

Die Spitze der Landzunge ist ein Naturschutzgebiet, durch das wir radeln und wo jede Menge Wildgänse und Schwäne leben.

Unterwegs hatten wir eine lustige Begegnung mit einheimischen Radlern. Zwei Pärchen mit E-Bikes bewaffnet, treffen an einer Sitzgelegenheit und Kreuzung mehrer Wege auf uns. Sie diskutieren wohin es lang gehen könnte? Sie sind sich nicht einig und fragen uns: „Woher kommt ihr denn?“ Gemeint war natürlich, den Fahrweg der Radrunde.

Unsere Antwort: „Wir kommen aus Frankfurt!“ ein kleiner Scherz, der zu lautem Gelächter führte. „Der war gut!“

„Sorry, wir sind erst seit zwei Stunden hier, wir kennen uns hier nicht wirklich aus. Aber wir kamen vom Strand, links gehts dorthin.“

Lachend trennen wir uns von der Gruppe und fahren durch das Naturschutzgebiet zurück zu unserem Stellplatz. Wir genießen die Sonne und warmen Temperaturen, auch wenn wir wissen, dass es von kurzer Dauer sein wird. Morgen wird es regnen, deswegen bleiben wir auch nur eine Nacht und fahren an einem Regentag weiter zum nächsten Ziel.

Welches es sein wird? Das sehen wir morgen.

Zum Abschluss des Tages werfen wir erneut den Grill an, wie um uns herum ganz Viele. Es duftet aus allen Ecken nach Gegrilltem.