Tag 1 – 2 / Schweden 2019
Anreise in zwei Etappen
Endlich ist es soweit, unser Urlaub 2019 beginnt. Endlos lange Wochen und Monate haben wir auf den Moment gewartet, dass wir wieder unser Siebensachen packen können und es zurück geht auf die Straße Richtung Schweden. Nach dem letzten Jahr träumen wir immer noch von diesem unvergesslichen Erlebnis im bzw. mit dem Camper und dem Land er Elche, auch wenn wir damals keine gesehen haben.
Diesmal ist die Route ohne lange Fährüberfahrt geplant. Wir nehmen die sogenannte Vogelfluglinie über Fehmarn nach Dänemark, weiter gehts danach Richtung Kopenhagen über die Öresundbrücke nach Schweden.
Aber erstmal hieß es, den Mietcamper morgens um 9 Uhr bei unserem Wohnmobil-Vermieter unseres Vertrauens in Limburg abzuholen. Zurück zu Hause mussten unsere Siebensachen (naja vielleicht waren es auch ein wenig mehr wie sieben) eingeladen und verstaut werden.
Unglaublich an was man alles denken muss bzw. man (oder Frau) auf einer Wohnmobilreise alles benötigt. Wir laden also unseren (gefühlt) halben Hausstand ein und verstauen alles rutsch- und wackelfest. Auch nur das geringste Klappern oder Wackeln kann den Piloten des Fahrzeug stören. Die Frage ist nur, wir erkläre ich das meinen Töpfen, Schüsseln usw.?
Nachmittags gehts also los, geplantes Ziel ist eine Übernachtung zwischen Hannover und Hamburg. Nach einigen Staumumfahrungen kommen wir recht schnell voran, soweit man das auf Deutschlands Autobahnen mit seinen endlosen Baustellen sagen kann. Wir landen auf einem schönen Platz in der Nähe von Soltau unweit des Heide-Parks.
Es war ein langer anstrengender Tag, wir fahren noch schnell unsere Satellitenanlage aus und werfen einen Blick ins abendliche TV Programm. Irgendwann kuscheln wir uns todmüde in unsere Koje und träumen von Elchen, den wunderschönen Schären und Kanelbullar.
Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen checken wir aus und die Fahrt geht weiter gen Norden.
Über Hamburg, Lübeck nach Fehmarn. Wir kommen gut voran, es ist Feiertag und die Lkws parken auf den Rastplätzen. Auf Fehmarn gehts auf direktem Weg zum Fährhafen Puttgarden.
Als gut vorbereitete Camper haben wir natürlich schon vor ein paar Tagen unser Flex-VIP-Ticket gebucht. Das bedeutet, egal wann wir ankommen, die Fähre nimmt uns mit und wir können an den in Schlange stehenden Pkws vorbei, direkt nach vorne fahren. Ein cooles Gefühl als „VIP“ behandelt zu werden, ok…das spiegelt sich auch im Preis des Tickets wieder. Aber immerhin bekommen wir zusätzlich jeder einen kostenlosen Kaffee an Bord der Fähre.
Die Überfahrt nach Dänemark dauert ca. 50 Minuten, leider wird das Wetter immer schlechter. Es stürmt und regnet, was wir auch auf der Fähre spüren, schaukelt ein wenig.
In Kopenhagen gehts auf direkt Wege zur Öresundbrücke nach Malmö. Ein imposantes Bauwerk, ein Teil der Verbindung besteht aus einem Tunnel unter dem Meer auf einer künstlich angelegte Insel kommt man wieder ans Tageslicht und die eigentliche Brücke kommt zum Vorschein. Nach wenigen Minuten ist man drüben.
Nach Studium der verschiedenen Wetter-Apps (deutsche und schwedische) nehmen wir eine Planänderung und fahren nicht zuerst die Westküste Schwedens hoch sondern orentieren uns Richtung Ostküste und schlagen unser erstes schwedisches Nachtlager in Höör auf.
Es regnet in Strömen und stürmt noch dazu, unser Haus wackelt ganz schön (stärker und heftiger wie auf der Fährüberfahrt) aber dafür haben wir einen fast unverbauten Blick zum See.