Tag 22 – Neustadt I. Holstein
Die Sonne scheint, ein wunderbarer morgen. Wie frühstücken wieder draußen.
Heute fand in Neustadt eine Segelregatta statt, wir sind natürlich neugierig und haben uns das Spektakel von Nahem angesehen. Soweit man vom Land aus überhaupt etwas sehen kann. Die beste Sicht hat man wahrscheinlich sowieso nur auf dem Wasser.
Am Ende waren wir etwas enttäuscht, es waren ungefähr 50 Segelboote, aber wenn alle weit draußen auf dem Meer sind, sieht man nicht wirklich was dort eigentlich passiert.
Macht aber nichts, wie radeln einfach noch ein wenig die Küste entlang und genießen das super Sommerwetter.
Auf dem Weg liegt der Ehrenfriedhof für die Opfer der Cap Arcona.
Weiter geht die Tour, entlang an Dünen und am Strand von Neustadt.
Nach der Radrunde haben wir schon wieder Hunger und gönnen uns ein leckeres Mittagessen auf der Terrasse vom Campingplatz- Restaurant. Man muss sich ja auch erholen im Urlaub und genießen.
Neuankömmlinge – immer wieder spannend zu beobachten
Im Laufe des Tages sind sich einige neue Nachbarn eingezogen, der Platz ist voll ausgebucht. In Bayern und Baden-Württemberg sind Ferien, das merkt man. Viele Familien mit Kindern sind angereist.
Besonders witzig zu beobachten waren zwei Paare aus dem Saarland, die gegenüber ihre Plätze eingenommen haben. Beide Paare sind mit jeweils ziemlich neu wirkenden Wohnmobilen vorgefahren.
An sich noch nicht spektakulär, aber als es ans aufstellen, ausräumen und einrichten ging. Man hätte fast denken können, eine TV-Kamera läuft mit, so nach dem Motto „Wer dekoriert schneller „sein Anwesen“?
Beide machten einen sehr geübten Eindruck, jeder Handgriff hat gesessen.
- Auffahren auf die Keile
- Wasserwaage ausrichten
- Strom anschließen
- Markise ausfahren
- Vorzelt-Teppich auslegen
- Tisch, Stühle und zwei Hocker platzieren
- Markise sturmfest machen
- Satelliten-Anlage ausfahren
- Tischdecke darf natürlich nicht fehlen incl. Blumentopf
- Solar-Beleuchtung für die Markise und die Heringe, als mögliche Stolperfalle
- Gasgrill aufbauen
Das alles war wirklich beeindruckend, in welcher Professionalität die Aktion verlief. Die Heringe zur sturmfesten Befestigung der Markise wurden selbstverständlich per Akkuschrauber in den Boden gerammt, nicht per Hammer, wie unsereiner.
Und das Beste dabei, untermalt wurde das Ganze mit einem saarländischen Dialekt – a la „Heinz Becker“! Wir hatten unseren Spaß.
Man erlebt schon so Einiges beim Campen, Langeweile gibts nicht.
Sonnenuntergang am Strand
Abends zieht es uns nochmal an den Strand, der wolkenlose Himmel zaubert einen tollen Sonnenuntergang.