Tag 14 – Kungsbacka, nichts wie weg hier
Nach dem Besuch einer Kfz-Werkstatt, verlassen wir Schweden
Montag, heute ist endlich das Wochenende vorbei, zum Glück ist in Schweden der Pfingstmontag kein Feiertag, und wir können endlich mit unserem vierrädrigen Patienten in die Werkstatt.
Wir stellen extra früh den Wecker, zum einen wollen wir so früh wie möglich in der Werkstatt sein und außerdem beginnt um 7:30 die Kurzparkzone an unserem vorübergehenden Stellplatz.
Wir steuern auf direktem Weg die Vertragspartnerwerkstatt für Fiat-Wohnmobile an. Im Büro der Anmeldung sitzen drei entspannt wirkende schwedische Kfz-Meister. Wir kommen direkt dran, jetzt gilt es auf englisch zu erläutern, was wir für Probleme haben. Mit ein bisschen Dramatik versuchen wir zusätzlich deren Mitleid zu erwecken. Mit Erfolg, sie helfen uns!
Aber natürlich sind sie hier nicht arbeitslos und warten nicht auf deutsche Touristen mit ihren vollbeladenen Husbil’s (schwedisch für Wohnmobil). Wir müssen warten bis die bereits auf der Hebebühne befindlichen Fahrzeuge fertig sind.
Natürlich scheint auch jetzt wieder die Sonne. Also eigentlich ein perfektes um auf die Reparatur des Wagens zu warten.
Nach ca. 45 Minuten kommt ein junger Mechaniker auf uns zu „You have a problem with your car?“ Jaaaa, es geht endlich los!
Unser Zuhause auf vier Rädern wird in die Halle gefahren, das Tor wird dahinter verschlossen. Spannende Angelegenheit, wir hoffen und bangen, dass es wirklich nur ein einfacher Ölwechsel ist. Nach weiteren 40 Minuten ist der Spuk vorbei.
Unser Auto kommt wieder raus gefahren. Wir haben Glück, es war tatsächlich einfach nur ein Ölwechsel notwendig, wir können weiter fahren.
Tja, laut Serviceheft hätte entweder nach 24 Monaten oder 45.000 gefahrenen Kilometer ein Ölwechsel erfolgen müssen. Beides ist vom Vermieter nicht beachtet worden. Der ganze Spaß hat uns, neben dem Stress und Nerven, drei Urlaubstage gekostet sowie eine Hotelrechnung über 300 EUR. Darüber wird noch zu reden sein.
Irgendwie haben wir keine Lust mehr auf Schweden, da auch das Wetter die nächsten Tage nicht wirklich besser werden soll, beschließen wir das Land zu verlassen und über Dänemark zurück nach Deutschland zu reisen. Die restliche Zeit wollen wir an der deutschen Ost- und Nordseeküste verbringen.
Vorher gehts nochmal schnell schwedisch einkaufen.
Wir fahren nach Helsingborg und nehmen die Fähre nach Helsingœr. Die kurze Überfahrt dauert lediglich 20 Minuten und erspart uns viele Kilometer bis zur Öresundbrücke.
Wenn sogar christliche Beistand mitreist, das kann ja nur ein gutes Zeichen sein.
Hej då Sverige! Tschüss Schweden!