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Tag 3 – Fehmarn

Die Nacht am Wohnmobilhafen in Heiligenhafen war ruhig, keine besonderen Vorkommnisse. Ach doch, am Abend war plötzlich der Strom weg. -Irgendwie haben wir ein Stromproblem- Diesmal lag es nicht an uns bzw. der falschen Steckdose, nein unser „Guthaben“ war verbraucht.

Die Abrechnungsregularien auf dem Stellplatz sind etwas ungewöhnlich, blöd wenn man nicht erkennen kann wieviel Guthaben man auf der Karte hat oder wieviel mal für den Strom braucht. Also haben wir „nachgebucht“, der Kühlschrank braucht schließlich Saft.

Vorsorglich blieb aber die Notbeleuchtung aus und auch die Handys haben wir nicht aufgeladen. Wir konnten nicht riskieren, dass der Kühlschrank mitten in der Nacht plötzlich keinen Strom mehr bekommt.

Auf die Insel

Wir verlassen Heiligenhafen und fahren nach oder auf die Insel Fehmarn. Eine Strecke von ca. 38 km liegt heute vor uns, wir sind schließlich nicht auf der Flucht, sondern haben Urlaub. Deswegen gönnen wir uns auch Tage, die wenig Zeit auf der Straße beinhalten.

Fehmarnsundbrücke

Es geht über die Fehmarnsundbrücke auf die Insel Fehmarn. Wir haben uns für einen Campingplatz im Nordosten der Insel entschieden. Hier auf der Insel gibt es unzählige Campingplätze und Wohnmobilstellplätze, aber die Möglichkeit direkt am Deich mit Blick auf die Ostsee zu stehen, hat uns gereizt.

Anreise zum Campingplatz

Den Platz haben wir einen Tag vorher online reserviert. Entschieden haben wir uns für einen Stellplatz auf dem Belt-Campingplatz Fehmarn, natürlich mit Meerblick! Der Weg dorthin verläuft einmal quer über die Insel durch kleine idyllische Dörfer mit hübschen Klinkerhäusern.

Kommunikation zwischen Mann und Frau

Die Navigation ist, wie bereits in der Vergangenheit, in der Hand der Beifahrerin. Kein Problem, frau kann ja rechts und links voneinander unterscheiden.

Das einzige Problem zwischen Hausherr und Beifahrerin ist, wie sollte es anders sein, die Kommunikation.

Beispiel: Wir fahren durch eines der beschaulichen Dörfer auf der Insel, die Straße verläuft entweder geradeaus oder als abknickende Vorfahrtsstraße nach Rechts. Frage an die Leserschaft: Was meint die Beifahrerin, wenn Sie sagt „geradeaus“?

„Rechts“ ? Sicher nicht! Dann hätte sie entweder „rechts“ oder „dem Straßenverlauf folgen“ gesagt. Was war an „geradeaus“ nicht zu verstehen? Der Hausherr war der Ansicht, sie hätte „links“ sagen müssen. Absolut unlogisch aus Sicht der Frau, links war gar keine Straße, es konnte gar nicht nach links gehen. Verstehe einer, die Männer.

Macht aber nichts, am Ende war es sowieso egal, beide Richtungen hätten uns in kürzester Zeit ans Ziel geführt. Wir kamen somit ganz entspannt am Ziel an, wie ursprünglich geplant.

Zimmer mit Meerblick

Wir hatten Glück, dass wir den letzten freien Stellplatz „mit Meerblick“ ergattern konnten. Die übrigen Stellplätze sind auch sehr schön und komfortabel, aber eben nicht mit dieser Aussicht.

Unsere neuen Nachbarn weisen uns freundlich ein, so dass wir auf Anhieb stehen wie eine Eins! Top! Die Auffahrkeile werden nicht gebraucht!

Aussicht, Aussicht, Aussicht

Wie schön! Sensationell, diese Aussicht! Wir stehen direkt hinter dem Deich und schauen auf die Ostsee. Ziemlich windig hier! Aber das macht uns nichts aus, die Sonne scheint und das ist die Hauptsache.

Nach einem kurzen Picknick, radeln wir los und erkunden die unmittelbare Umgebung, natürlich zuerst die Sanitäranlagen. Super! Sehr schön, neu, sauber! Alles perfekt, hier kann man es aushalten!

Duschen
Waschmaschinen

Hier bleiben wir zwei Tage und Nächte.