Tag 12 – Kungshamn
Heute führt uns unsere nächste Etappe nach Kungshamn, ein kleines Fischerörtchen an der schwedischen Westküste, dass heute nicht mehr nur von der Fischerei lebt, sondern überwiegend vom Tourismus. Gleich gegenüber liegt Smögen, auf einer kleinen Insel, die nur durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist.
Schwedenkenner wird Smögen sofort ein Begriff sein, genauer gesagt Smögenbryggen. Das Motiv der kleinen bunten Fischer- oder Bootshäusern ziert fast jeden Schweden-Reiseführer. Morgen wollen wir per Boot rüber fahren und uns die bunten Häuschen hautnah anschauen.
Heute galt es erstmal die Strecke von Kristinehamn nach Kungshamn zurückzulegen, immerhin waren es rund 268 km. Das Wetter unterwegs war leider nicht so berauschend: 13 Grad, stark bewölkt und Regen.
Angekommen in Kungshamn beziehen wir zunächst unseren Stellplatz, diesmal wieder auf einem regulären Campingplatz. Wir entscheiden uns für einen Stellplatz direkt am Wasser, man gönnt sich ja sonst nichts.
Nachdem der Wagen steht, gönnen wir uns erstmal eine anständige schwedische Fika (Kaffeepause) mit den bereits am Vormittag in einer Bageri (Bäckerei) erworbenen Kanellbullar. LECKER!
Nach der wohl verdienten Kaffeepause klärt der Himmel plötzlich auf und der Regen verschwindet. Super, machen wir doch gleich mal einen Spaziergang in die Stadt bzw. Richtung Hafen. Allerdings hat Kungshamn zwei Häfen, einen reinen Fischerhafen und den eigentlichen Hafen im Zentrum der Stadt. Der Fußweg ist etwas länger wie gedacht, liegt aber vielleicht auch an unserer mangelnden Ortskenntnis.
Wunderschön gelegen in den nördlichen Schären von Göteborg kommt richtig Romantik auf, die Häuser in Verbindung mit der steinigen Landschaft wirken schon fast unwirklich.
Der Himmel klart tatsächlich nochmal so auf, dass er genauso blau strahlt, wie wir es von den vergangenen Tagen gewohnt sind. Ein Traum.